Jahresbericht
Jahresbericht 2021
Bereits im letzten Jahr musste ich an dieser Stelle das C-Wort erwähnen. Leider bestimmte die Covid-19-Pandemie auch 2021 unseren Alltag.
International
Gewisse Kreise um Donald Trump, nicht zuletzt er selbst – halten die Geschichte vom Wahlbetrug immer noch aufrecht. Mittlerweile beschäftigt dies aber vor allem noch die Gerichte und parlamentarische Ausschüsse. Der Sturm auf das Capitol in Washington am 06. Januar 2021 muss ebenfalls noch aufgearbeitet werden. Joe Biden hat ein schwieriges Erbe angetreten. Der Krisenherde in der Welt gibt es schliesslich noch genug. Anfang August beginnen die US-Streitkräfte ihren Rückzug aus Afghanistan. Die Taliban übernehmen so rasch die Macht im Land, dass die USA und andere westliche Verbündeten ihre Landsleute mit einer Luftbrücke aus Kabul ausfliegen müssen. Gegen Ende des Jahres beginnt Wladimir Putin das Säbelrasseln an der ukrainisch-russischen Grenze.
In Europa interessieren vor allem die Bundestagwahlen in Deutschland. Nach einem intensiven Wahlkampf kommt es zu einem Machtwechsel. Die CDU mit ihrem Kanzlerkandidaten Armin Laschet verliert massiv Wähleranteile. Nach zähem Ringen bildet sich eine Koalition aus SPD, Grünen und der FDP. In den Koalitionsverhandlungen müssen alle genannten Regierungsparteien schmerzhafte Zugeständnisse machen.
National
Nach einem zweiten Lockdown zu Beginn des Jahres bis in den März 2021 werden die ersten Impfungen zugelassen. Zuerst werden die alten und vulnerablen Personen geimpft. Mit Einführung der Zertifikatspflicht für Restaurants, Sportanlagen und Konzertveranstaltungen beginnt der zum Teil gehässige politische Kampf zwischen Impf- bzw. Massnahmengegnern und den Behörden. Jeder glaubt die richtigen Argumente auf seiner Seite zu haben. Aussagen wie „die Schweiz sei eine Diktatur“ machen die Runde. Die Grabenkämpfe gehen quer durch Familien, Gesellschaftsschichten und Firmen. Dieser Tage tut man gut daran, das heikle Thema nicht anzusprechen, wenn einem die friedliche Unterhaltung mit seinem Gegenüber lieb ist.
Ende November verbreitet sich die neue Variante Omikron rasend schnell und erwischt auch Geimpfte und sogar Geboosterte. Omikron ist zwar sehr ansteckend, hat aber meist einen milderen Verlauf. Die Spitaleinweisungen gehen deutlich zurück, so dass die Experten vorsichtig erwähnen, das Ende der Pandemie sei in Sicht. Hoffen wir das Beste und die Experten werden diesmal Recht behalten.
SP Pieterlen
Trotz Corona konnten wir den einen oder anderen SP-Anlass durchführen. So bleibt mir der SP-Höck mit der Führung in der Bieler Altstadt und dem anschliessenden feinen Essen im St. Gervais in bester Erinnerung. Leider konnte der 1. August-Anlass wetterbedingt nicht durchgeführt werden. Schade, wo sich doch der SP-Präsident in der Vorbereitung seiner Festrede so viel Mühe gegeben hat. Aufgeschoben ist bekanntlich nicht aufgehoben und es bleibt genug Zeit, die Rede noch etwas zu verfeinern.
Mit viel Engagement und Tatendrang setzen sich die gewählten SP-Mitglieder und Sympathisanten in den Kommissionen und im Gemeinderat ein. Die grössten Herausforderungen sind das nachwievor kräftige Bevölkerungswachstum im Dorf bei gleichzeitig angespannter Finanzlage der Gemeinde. Neuer Schulraum ist dringend erforderlich und muss bereits auf das Schuljahr 2022/23 bereitgestellt werden. Zusätzlich wird das Mehrzweckgebäude südlich durch einen Anbau für die Tagesschule erweitert. Und wir sollten uns langsam aber sicher schon wieder mit den Wahlen 2023 befassen.
Ich danke allen Mitgliedern und Sympathisanten für Ihre finanzielle Unterstützung und ihr Mitwirken in der Partei und freue mich auf gemeinsame Anstrengungen im Jahr 2022.
23. Januar 2022/ Heinz Reber